„Aus dem Luftschloss“
Ein visionäres Projekt von Doris Luger
In Zusammenarbeit mit Dr. Carlo Damiani

Ein zeitgenössischer Kunstbeitrag zur oberösterreichischen Landesausstellung



http://www.landesausstellung.com/veranstaltungen.html

Eröffnung: 18. 08. 2012 um 18:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 18. 8. - 1. 9. 2012

Veranstaltungsort: Burgkapelle Helpfau-Uttendorf

Begrüβung:
1. Gespräch mit dem Publikum: Dr. Carlo Damiani und Frau Professor Doris Luger
2. Dichterlesung: Severino Bacchin (fünfzehn Minuten)/ deutsche Übertragung von Mario Anton Orefice

Bilderschau (im Kontext der oberösterreichischen Landesausstellung):
Bilder von Doris Luger
Themenschwerpunkt: Kunst und Geschichte(n)


Um die Frage beantworten zu können - was Luger mit ihren Bildern aussagen will - müssen wir erst einen Blick auf die Sage des „Burgfräuleins vom Schloss Uttendorf" werfen, eine Geschichte zwischen Diesseits und Jenseits.
Doris Luger hat den Stoff, aus dem diese sagenhafte Erzählung besteht, mitverwoben in ihrem künstlerischen Werk. Ihre Bilder dienen hier nicht als Illustrationen, sondern erscheinen als eigenständige Werke.
Es bietet sich so in idealer Weise ein Angebot an zeitgenössischer Kultur mit traditionellem Hintergrund.

Figurencharakterisierung:
In der Erzählung gibt es drei das Geschehen bestimmende Hauptfiguren:

Das habgierige Burgfräulein
Der reiche Fremdling
Der ruhende Holzfäller

Inhalt:
Es ist die Sage von einem habgierigen Burgfräulein, das beim Versuch, einen reichen Fremden zu berauben, von der Gerechtigkeit bestraft wird: der Weg ins Jenseits soll ihr auf ewig versperrt bleiben.
Eines Tages erscheint sie einem Holzfäller, den sie bittet, ein Ritual durchzuführen, damit ihre Seele gerettet werden kann. Doch das Ritual kann nicht erfolgreich durchgeführt werden; die Seele des Burgfräuleins wandelt bis zum heutigen Tage auf dem Schlossberg umher.

In Übereinstimmung mit der Sage werden die entscheidenden Szenen in 8 Werkgruppen gezeigt:

1.Werkgruppe "Luftschloss": Das Historische ist nur angedeutet, es wird auf die Bedeutung der Burg als Ort der Herrschaft aber auch als Zeichen „des Verderbens, der Vernichtung" hingewiesen. Es ist der Wohnsitz des Burgfräuleins und der Ort des Geschehens.  

2.Zentrale Werkgruppe „das Uttendorfer Burgfräulein": 
Diese Blätter verweisen auf die Begrenztheit des irdischen Daseins und Reichtums; die Werkgruppe behandelt das Thema der Schwäche des Individuums.













 

3.Werkgruppe „der reiche Fremdling": Er verfügt über die Macht der Gerechtigkeit. Der reiche Fremde führt dem unterlegenen Burgfräulein ihren eigenen Untergang eiskalt vor Augen.

4.Werkgruppe „Zugbrücke": Die Brücke ist hier Symbol des Übergangs vom Diesseits ins Jenseits, vom Irdischen zum Himmlischen.


5.Werkgruppe „der ruhende Holzfäller": Ihm erscheint der Geist des verstorbenen Burgfräuleins. Er wird um Hilfe gebeten.

6.Werkgruppe „Drache": Der Geist des Burgfräuleins nimmt die Gestalt eines Drachen an, dadurch entsteht der Schrecken der Geschichte.

















7.Werkgruppe „Farnkraut-Ritual": 
Der Gegenstand dieser Werkgruppe ist die Schilderung eines angsteinflößenden und übernatürlichen Ereignisses.



















 


8.Werkgruppe „Wilde Gjoard"


Verwendete Techniken:
Es erscheinen Kohle und Tuschezeichnungen, Pastelle dazu einige Ölbilder und Monotypien.

Manche Bilder sind hoch gehängt, doch in jedem Fall wird man unter den Vierthaler-Stuckdecken Bilder wiederentdecken, die wir vielleicht unbewusst in unseren Köpfen tragen.


    Fuehrungen: 10:00-12:00 und 14:00-18:00 Uhr